Mittwoch, Juni 01, 2005
AGHZ: Durch Münchner Lokale weht jetzt ein frischer Wind
51 Gaststätten erhalten Auszeichnung „Bel air“ als nichtraucherfreundlicher Betrieb / Rauchfreie Zonen auch open air
Mit freundlicher Genehmigung: von der Allgemeine Hotel- und Gaststätten-Zeitung vom 01.06.2005, Seite 17
MÜNCHEN „Bel air“, eine Aktion für rauchfreie Luft in Münchner Lokalen, verzeichnet erste positive Reaktionen: 51 Münchner Gaststätten qualifizieren sich für die Bel-air-Auszeichnung. In den ersten zwei Wochen nach Start der Befragungsaktion zum Nichtraucherschutz in Gaststätten wurden die Rückmeldungen von Münchner Gastronomen ausgewertet. 51 Lokale verfügen bereits über Innenbereiche mit rauchfreier Luft, beziehungsweise stellen ab sofort oder spätestens bis Ende Mai Nichtraucherbereiche zur Verfügung. 24 reine Nichtraucherlokale wurden registriert, so etwa das Starbucks Coffee, Leopoldstraße 56, Restaurant Degustini, Kapuzinerstr. 25B, Restaurant Zauberberg, Hedwigstr. 14, Backspielhaus GmbH, Weltenburgerstraße 6 mit 16 Filialen oder das Café Ignaz, Georgenstr. 67. Petra Perle stellte das Turmstüberl im Valentin Museum im Tal 50, das vor ihr 40 Jahre lang als Raucherlokal betrieben wurde, vor einem Jahr auf „rauchfrei“ um und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Für die Auszeichnung der Gastronomie mit guter, tabakrauchfreier Luft haben die Beurteilungstests begonnen. Für eine Auszeichnung reicht die formelle Ausweisung eines Nichtraucherbereichs innerhalb desselben Raums nicht aus, so die Initiatorin Dr. Inci Sieber. Es komme vielmehr darauf an, ob die Luft tatsächlich rauchfrei ist. Dies ist in der Regel nur dann der Fall, wenn wie bei Prinz Myshkin – ein vegetarisches Restaurant – der Raucherbereich räumlich getrennt wurde. Unter den Lokalen mit Nichtraucherbereichen befinden sich zum Beispiel Café am Dom, Marienplatz 1, Unionsbräu Haidhausen, Einsteinstr. 42 oder das Piazza Veneto Bistro Ristorante.
Zwölf Lokale haben sich sogar bereit erklärt, ab sofort eine Nichtraucherzone im Außenbereich einzurichten. Hierzu gehören das Restaurant am Chinesischen Turm, Hochäckerhof, Hochäckerstr. 106, Ristorante Alta Marea, Schönfeldstr. 15, Weißes Bräuhaus, Würmtalstr. 113.
Nach dem Abschluss des Umbaus Ende Mai 2005 will auch der Neuhauser Augustiner in der Hübnerstr. 23 ein Drittel der Biergartenplätze für Nichtrauchergäste ausweisen. Eins der zentralen Anliegen von „Bel air“ ist es, auch die Nichtraucherzonen im Außenbereich von Lokalen voranzutreiben. „Wir sind sehr froh, dass so viele Lokale nun angefangen haben umzudenken. Bisher herrscht vorwiegend die Meinung, dass es in der frischen Luft nicht stört, wenn jemand am Nachbartisch, im Biergarten sogar oft am selben Biertisch, raucht“, so Dr. Inci Sieber. „Von frischer Luft kann jedoch überhaupt nicht mehr die Rede sein, sobald man Tabakrauch einatmen muss. Gäste trauen sich oft nicht, nach einem Außen-Nichtraucherbereich nachzufragen, da sie sogar vom Personal belächelt werden, oder mit Aussagen wie „Sie werden es wohl in der frischen Luft vertragen können!“ zurecht gewiesen werden“, erläutert Sieber.
Durch die Aktion Bel air soll nach Bekunden der Initiatorin ein Umdenkprozess bei den Gastwirten in Gang gesetzt, sollen immer mehr von ihnen dazu motiviert werden, auf Nichtraucherschutz umzustellen.
Weitere Informationen zur Aktion im Netz unter www.belair-muenchen.de
Mit freundlicher Genehmigung: von der Allgemeine Hotel- und Gaststätten-Zeitung vom 01.06.2005, Seite 17
MÜNCHEN „Bel air“, eine Aktion für rauchfreie Luft in Münchner Lokalen, verzeichnet erste positive Reaktionen: 51 Münchner Gaststätten qualifizieren sich für die Bel-air-Auszeichnung. In den ersten zwei Wochen nach Start der Befragungsaktion zum Nichtraucherschutz in Gaststätten wurden die Rückmeldungen von Münchner Gastronomen ausgewertet. 51 Lokale verfügen bereits über Innenbereiche mit rauchfreier Luft, beziehungsweise stellen ab sofort oder spätestens bis Ende Mai Nichtraucherbereiche zur Verfügung. 24 reine Nichtraucherlokale wurden registriert, so etwa das Starbucks Coffee, Leopoldstraße 56, Restaurant Degustini, Kapuzinerstr. 25B, Restaurant Zauberberg, Hedwigstr. 14, Backspielhaus GmbH, Weltenburgerstraße 6 mit 16 Filialen oder das Café Ignaz, Georgenstr. 67. Petra Perle stellte das Turmstüberl im Valentin Museum im Tal 50, das vor ihr 40 Jahre lang als Raucherlokal betrieben wurde, vor einem Jahr auf „rauchfrei“ um und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Für die Auszeichnung der Gastronomie mit guter, tabakrauchfreier Luft haben die Beurteilungstests begonnen. Für eine Auszeichnung reicht die formelle Ausweisung eines Nichtraucherbereichs innerhalb desselben Raums nicht aus, so die Initiatorin Dr. Inci Sieber. Es komme vielmehr darauf an, ob die Luft tatsächlich rauchfrei ist. Dies ist in der Regel nur dann der Fall, wenn wie bei Prinz Myshkin – ein vegetarisches Restaurant – der Raucherbereich räumlich getrennt wurde. Unter den Lokalen mit Nichtraucherbereichen befinden sich zum Beispiel Café am Dom, Marienplatz 1, Unionsbräu Haidhausen, Einsteinstr. 42 oder das Piazza Veneto Bistro Ristorante.
Zwölf Lokale haben sich sogar bereit erklärt, ab sofort eine Nichtraucherzone im Außenbereich einzurichten. Hierzu gehören das Restaurant am Chinesischen Turm, Hochäckerhof, Hochäckerstr. 106, Ristorante Alta Marea, Schönfeldstr. 15, Weißes Bräuhaus, Würmtalstr. 113.
Nach dem Abschluss des Umbaus Ende Mai 2005 will auch der Neuhauser Augustiner in der Hübnerstr. 23 ein Drittel der Biergartenplätze für Nichtrauchergäste ausweisen. Eins der zentralen Anliegen von „Bel air“ ist es, auch die Nichtraucherzonen im Außenbereich von Lokalen voranzutreiben. „Wir sind sehr froh, dass so viele Lokale nun angefangen haben umzudenken. Bisher herrscht vorwiegend die Meinung, dass es in der frischen Luft nicht stört, wenn jemand am Nachbartisch, im Biergarten sogar oft am selben Biertisch, raucht“, so Dr. Inci Sieber. „Von frischer Luft kann jedoch überhaupt nicht mehr die Rede sein, sobald man Tabakrauch einatmen muss. Gäste trauen sich oft nicht, nach einem Außen-Nichtraucherbereich nachzufragen, da sie sogar vom Personal belächelt werden, oder mit Aussagen wie „Sie werden es wohl in der frischen Luft vertragen können!“ zurecht gewiesen werden“, erläutert Sieber.
Durch die Aktion Bel air soll nach Bekunden der Initiatorin ein Umdenkprozess bei den Gastwirten in Gang gesetzt, sollen immer mehr von ihnen dazu motiviert werden, auf Nichtraucherschutz umzustellen.
Weitere Informationen zur Aktion im Netz unter www.belair-muenchen.de