Montag, Oktober 29, 2007
Initiative nahrungs-kette begrüßt CSU-Beschluss zum Nichtraucherschutz in der Gastronomie
PRESSEMITTEILUNG
Initiative nahrungs-kette begrüßt CSU-Beschluss zum Nichtraucherschutz in der Gastronomie
München, 29.10.07 - Ohne Beigeschmack von Tabakqualm soll ab 01.01.08 der Genuss von Speisen und Getränken in der bayerischen Gastronomie möglich sein. Die „nahrungs-kette – Initiative für sichere und gesunde Lebensmittel“ freut sich über den CSU-Beschluss, der einen konsequenten Nichtraucherschutz zum Ziel hat. Vor fast drei Jahren startete die ehrenamtliche Bürgerinitiative nahrungs-kette gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern wie der AOK München und der KVB (Kassenärztliche Vereinigung Bayerns) die Aktion "bel air – für gute und rauchfreie Luft in Münchner Lokalen“. Unter der Schirmherrschaft von Edith von Welser-Ude engagiert sich seitdem „bel air“ für den Nichtraucherschutz in der Münchner Gastronomie.
Durch dieses Pilotprojekt mit Vorbildfunktion in Deutschland sollte wie in Italien oder England ein besserer Nichtraucherschutz in der Münchner Gastronomie angestrebt werden. Die Initiatoren befragten fast 2000 Münchner Gastwirte über ihre Umstellungsbereitschaft auf eine Nichtrauchergastronomie . Mit dem Preis "bel air" zeichnete die Initiative Betriebe aus, die sich durch besonderen Nichtraucherschutz hervorgetan haben. Das bel air-Netzwerk sorgt seitdem kostenlos für Werbung speziell für diese Gaststätten.
„Wir hatten damals keine andere Wahl, als selbst aktiv zu werden“, so Dr. Inci Sieber, die Gründerin der Initiative nahrungs-kette und bel air. „Denn wir wollten nicht weiterhin zwischen den beiden Alternativen ‚auf Gastronomiebesuch verzichten’ oder‚ verqualmter Luft in Lokalen ausgesetzt sein’ stehenbleiben. Jedes Lokal, das wir für den Nichtraucherschutz gewinnen konnten, war für die Nichtraucher ein Grund zur Freude. Der Jazzclub Unterfahrt sowie der Ratskeller gehörten zu den ersten, die bei unserem Projekt mitgemacht haben und ihren Nichtraucherschutz konsequent umgesetzt haben“, so Dr. Sieber weiter.
Durch die aktuellen wissenschaftliche Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Passivrauchen am Arbeitsplatz, die in dem Mannheimer Symposium "Passivrauch am Arbeitsplatz" (23./24.Oktober 2007) vorgestellt wurde, wird nochmal deutlich, dass eine gesetzliche Gewähr für rauchfreie Luft in der Gastronomie nicht nur im Hinblick auf die Gäste sondern auch für den Gesundheitsschutz der Angestellten der Gastronomie überfällig ist. Im Vergleich zu primär im Privaten durch Passivrauch belasteten nicht rauchenden Büroangestellten ergeben sich nach dieser Studie, z.B. für Kellner in hoch belasteten Bars oder für Diskothekenmitarbeitern, Hinweise darauf, dass das Lungenkrebsrisiko bereits nach 8-jähriger Vollzeittätigkeit verdoppelt ist."
"Aus Erfahrung können wir bestätigen, dass freiwillige Arrangements nur Notlösungen sein können, die von wirksamen, konsequenten Nichtraucherschutz-Gesetzen abgelöst werden müssten. Wir begrüßen es daher sehr, dass sich die politischen Parteien in solch einer wichtigen Frage geeinigt haben und die Ziele unserer Initiative und unserer Partner in einem Gesetz formulieren und damit vielen internationalen Vorreitern folgen wollen. Bis der gesetzliche Schutz in Kraft tritt, haben die Gäste die Möglichkeit in der bel air-Datenbank weiterhin Münchner Lokale mit guter Luft ausfindig zu machen“, betont Dr. Inci Sieber. Weitere Informationen unter www.belair-muenchen.de
Pressekontakt:
Dr. Inci Sieber, Telefon: 089/300 11 22
info@nahrungs-kette.de
PDF der Pressemitteilung
Initiative nahrungs-kette begrüßt CSU-Beschluss zum Nichtraucherschutz in der Gastronomie
München, 29.10.07 - Ohne Beigeschmack von Tabakqualm soll ab 01.01.08 der Genuss von Speisen und Getränken in der bayerischen Gastronomie möglich sein. Die „nahrungs-kette – Initiative für sichere und gesunde Lebensmittel“ freut sich über den CSU-Beschluss, der einen konsequenten Nichtraucherschutz zum Ziel hat. Vor fast drei Jahren startete die ehrenamtliche Bürgerinitiative nahrungs-kette gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern wie der AOK München und der KVB (Kassenärztliche Vereinigung Bayerns) die Aktion "bel air – für gute und rauchfreie Luft in Münchner Lokalen“. Unter der Schirmherrschaft von Edith von Welser-Ude engagiert sich seitdem „bel air“ für den Nichtraucherschutz in der Münchner Gastronomie.
Durch dieses Pilotprojekt mit Vorbildfunktion in Deutschland sollte wie in Italien oder England ein besserer Nichtraucherschutz in der Münchner Gastronomie angestrebt werden. Die Initiatoren befragten fast 2000 Münchner Gastwirte über ihre Umstellungsbereitschaft auf eine Nichtrauchergastronomie . Mit dem Preis "bel air" zeichnete die Initiative Betriebe aus, die sich durch besonderen Nichtraucherschutz hervorgetan haben. Das bel air-Netzwerk sorgt seitdem kostenlos für Werbung speziell für diese Gaststätten.
„Wir hatten damals keine andere Wahl, als selbst aktiv zu werden“, so Dr. Inci Sieber, die Gründerin der Initiative nahrungs-kette und bel air. „Denn wir wollten nicht weiterhin zwischen den beiden Alternativen ‚auf Gastronomiebesuch verzichten’ oder‚ verqualmter Luft in Lokalen ausgesetzt sein’ stehenbleiben. Jedes Lokal, das wir für den Nichtraucherschutz gewinnen konnten, war für die Nichtraucher ein Grund zur Freude. Der Jazzclub Unterfahrt sowie der Ratskeller gehörten zu den ersten, die bei unserem Projekt mitgemacht haben und ihren Nichtraucherschutz konsequent umgesetzt haben“, so Dr. Sieber weiter.
Durch die aktuellen wissenschaftliche Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Passivrauchen am Arbeitsplatz, die in dem Mannheimer Symposium "Passivrauch am Arbeitsplatz" (23./24.Oktober 2007) vorgestellt wurde, wird nochmal deutlich, dass eine gesetzliche Gewähr für rauchfreie Luft in der Gastronomie nicht nur im Hinblick auf die Gäste sondern auch für den Gesundheitsschutz der Angestellten der Gastronomie überfällig ist. Im Vergleich zu primär im Privaten durch Passivrauch belasteten nicht rauchenden Büroangestellten ergeben sich nach dieser Studie, z.B. für Kellner in hoch belasteten Bars oder für Diskothekenmitarbeitern, Hinweise darauf, dass das Lungenkrebsrisiko bereits nach 8-jähriger Vollzeittätigkeit verdoppelt ist."
"Aus Erfahrung können wir bestätigen, dass freiwillige Arrangements nur Notlösungen sein können, die von wirksamen, konsequenten Nichtraucherschutz-Gesetzen abgelöst werden müssten. Wir begrüßen es daher sehr, dass sich die politischen Parteien in solch einer wichtigen Frage geeinigt haben und die Ziele unserer Initiative und unserer Partner in einem Gesetz formulieren und damit vielen internationalen Vorreitern folgen wollen. Bis der gesetzliche Schutz in Kraft tritt, haben die Gäste die Möglichkeit in der bel air-Datenbank weiterhin Münchner Lokale mit guter Luft ausfindig zu machen“, betont Dr. Inci Sieber. Weitere Informationen unter www.belair-muenchen.de
Pressekontakt:
Dr. Inci Sieber, Telefon: 089/300 11 22
info@nahrungs-kette.de
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